Ein Wellendichtring ist eine Dichtung, mit der ein Spalt zwischen beweglichen und festen Bauteilen geschlossen werden kann. Die Dichtringe werden unter anderem bei Kreiselpumpen eingesetzt. Bei diesen Pumpen wird durch Wellendichtringe eine Abdichtung des feststehenden Pumpengehäuses und der rotierenden Pumpenwelle gewährleistet. Dadurch lässt sich ein Leckverlust verhindern. Auch das Eindringen von Luft kann auf ein hohes Maß reduziert werden.
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Wellendichtring je nach Anwendung und Medium wählen
Mit einem passenden Wellendichtring kann verhindert werden, dass Schmiermittel austreten und dadurch Verschmutzungen entstehen. Es gibt eine Vielzahl an Wellendichtringen. Sie stehen in den unterschiedlichsten Materialien und Größen zur Auswahl. Durch die Angabe der DIN-Norm werden alle Anforderungen und Maße für die Materialien gewährleistet. Käufer können durch die Kennzeichnung auf einen Blick erkennen, ob sie den Wellendichtring in das gewünschte Bauteil einsetzen können. In der Regel sind viele Dichtringe optimal dafür geeignet, um Fett oder Fluid in drucklosen Geräten zurückzuhalten.
Standard-Wellendichtringe aus Metall
Viele Standard-Wellendichtringe verfügen im inneren Gehäuse über einen Metallring. Dadurch erhält die Dichtung eine größere Stabilität. Je nach Anwendung und Anforderung besteht das Außenteil je nach Bedarf aus Metall oder Elastomer. Die Lippe der Öldichtung ist mit einer Feder ausgestattet, die der Lippe ausreichend Halt gibt. Das hat den Vorteil, dass auch das Schmiermittel nicht austreten kann sowie das Eindringen von Verschmutzungen. Bei einigen Dichtungen wird die Dichtlippe durch eine Staublippe geschützt. Sie verhindert, dass Schmutz oder Staub in das System eindringen. Das sorgt dafür, dass die Lebensdauer der Dichtungen verlängert wird.
Schmieren eines Wellendichtrings
Damit ein Wellendichtring nichts von seiner Stabilität einbüßt, sollte er regelmäßig geschmiert werden. Wenn Wellendichtungen mit festen Staublippen ausgestattet sind, ist es möglich, den kompletten Raum zwischen Staub- und Dichtlippe aufzufüllen. Um die Radialkraft eines Wellendichtrings aufrecht zu erhalten, wird eine Schraubenfeder oder Spannfeder aus Stahl verwendet. Häufig wird ein Wellendichtring mit einem Elastomer-Außenmantel verwendet. Er ist besonders dann eine gute Wahl, wenn sie an einer Gehäusebohrung aus Elastomer angebracht werden sollen. Der Wellendichtring ermöglicht ein Ausdehnen des Materials und ein gleichmäßiges Zusammenziehen während des Betriebes. Ein Austreten von Leckagen wird somit verhindert. Im Vergleich zu Wellendichtringen aus Metall sind Modelle aus Elastomer wesentlich teurer. Elastomer Wellendichtringe sollten immer dann eingesetzt werden, wenn aufgrund einer thermischen Ausdehnung ein Wellendichtring aus Metall nicht in Frage kommt. Ein großer Vorteil von Elastomer Dichtringen ist, dass das Material nicht rostet. Auch unter hohem Druck oder hohen Temperaturen bietet der Dichtring einen festen Sitz.