PhD neben dem Beruf

Dauer und Ablauf von einem PhD neben dem Beruf

Einen PhD neben dem Beruf zu absolvieren, stellt durchaus eine sinnvolle Option dar. An einer Fernhochschule ist dies in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren zwar realistisch, kann sich aber je nach Fachrichtung und Thema über einen längeren Zeitraum bis zu sechs Jahren erstrecken. Einen medizinischen Doktor ist in aller Regel schneller zu erlangen als ein solcher in den Natur- oder Geisteswissenschaften. Grundsätzlich besteht die Option, einen PhD neben dem Beruf komplett online zu erwerben und darum auch an einer ausländischen Hochschule oder Universität. Auf diese Weise kann man zwischen verschiedenen PhD-Programmen wählen.

Kosten

Die privaten Hochschulen verlangen allerdings teilweise hohe Gebühren von bis zu 30 000 Euro für das gesamte Studium eines PhD neben dem Beruf. Da viele Hochschulen beim Promotionsstudium mit Universitäten im Ausland kooperieren, summieren sich die Studiengebühren am Ende erheblich. An der staatlichen Fernuni Hagen fallen aber beispielsweise keine Gebühren für die Einschreibung an.

Voraussetzungen für einen PhD neben dem Beruf

Unabdingbar sind ein erfolgreich abgeschlossenes Masterstudium und gute Englisch-Kenntnisse. Hinzu kommt in manchen Fächern eine Mindestnote von „gut“. Im Vorfeld heißt es also, erst einmal gründlich recherchieren. Eine hohe Motivation und Selbstdisziplin zählen ebenso zu den unerlässlichen Bedingungen. Auch sollte man sich selbst organisieren können und Freude am wissenschaftlichen Arbeiten haben. Schließlich funktioniert ein solcher Schritt nicht ohne Zeitmanagement sowie einer gewissen Belastbarkeit und Stressresistenz.

Vor- und Nachteile

Es gilt, Arbeit, Promotion und Privatleben oder Familie unter einen Hut zu bringen. Der tatsächliche persönliche Aufwand hierfür wird oft unterschätzt. Hierfür sollte man ein klares Ziel vor Augen haben.
Zu den Vorteilen zählen ein gesichertes Einkommen während der gesamten Promotionszeit, aber auch die Verbindung von akademischer Weiterbildung und Beruf. Nicht zuletzt verbessern sich die Karrierechancen durch Erlangung eines Doktortitels beträchtlich. Größter Nachteil stellt die bereits erwähnte entbehrungsreiche Zeit von mehreren Jahren dar.

Begriffliche Unterscheidung zwischen Dr. und PhD

Zu beachten ist, dass die aus dem englischsprachigen Raum stammenden PhD viel forschungsorientierter sind als deutsche Doktortitel. Beim PhD ist man nicht an einen bestimmten Lehrstuhl oder Professor gebunden und die Anzahl an Kursen ist höher. In Deutschland besteht dagegen ein engerer Kontakt zum Doktorvater. Ein PhD einer ausländischen Hochschule kann jedoch in Deutschland ohne Probleme als Doktortitel genutzt werden. Beide sind grundsätzlich äquivalent. Ein deutscher Dr. sollte jedoch nicht einfach mit einem PhD übersetzt werden.

Was umfasst die Promotion neben dem Beruf und was bringt dieser?

Zum einen ist das die Dissertation. Diese muss man am Ende mündlich vor einer Prüfungskommission verteidigen. Nach Veröffentlichung der Dissertation darf man den Doktortitel schließlich tragen, davor ist er lediglich designiert.
Ein PhD oder Doktortitel bringt nicht allein Anerkennung im sozialen Kontext, sondern in vielen Disziplinen wie den Naturwissenschaften, Jura und der Wirtschaft handfeste finanzielle Vorteile. Manchmal besteht erst durch die Promotion ein freier Zugang zu höheren leitenden Positionen mit Verantwortung.